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Dann kam dieses weiße Plüschtier ins Haus und alles wurde anders. Es war kein Plüschtier, sondern der Hund Elo-Wuotan. Nach einiger Zeit hatte ich mich  an ihn gewöhnt und wir beiden Fellnasen akzeptierten uns. Bei den Sommertouren mit dem Wohnwagen gab es nun einige Änderungen. Ich wohnte in den höheren Etagen im Wohnwagen und der Hund Elo-Wuotan im Gang unter mir und unter dem Tisch. Das war fair und gerecht, denn ich durfte auch auf das Bett, auf die Sitzecke und in den Schrank. Alles war so gut geregelt.

Zu Hause klappte es auch ganz gut. Nun ja, nicht sofort. Frauchen stellte mein Katzenklo hoch in die erste Etage und mein Futter sogar auf die Kommode. Alles zu seiner Sicherheit, nicht etwas zu meiner Sicherheit. Habt ihr den feinen Unterton gehört. Ja, meine lieben Katzenfreunde. Ich hatte damals schon manches mal die Nase voll. Doch ändern konnte ich nichts daran. Ich hätte abwandern können, doch so schlimm war es ja auch nicht, dass ich so einen Hundehalbbruder bekommen hatte.

Mein Frauchen war wieder glücklich, nach ihrer schweren Op und der Hund Elo-Wuotan war dabei ganz hilfreich. Ich wohnte unten und oben und der Hund Elo-Wuotan nur überwiegend unten. Wie schon gesagt, alles war klar geregelt. Ich ging abends mit zur abendliche Gassirunde. Der Hund musste an die Leine und ich durfte frei laufen. Hi, hi. Irgendwann wurde die Stecke immer weiter und ich musste auf halber Strecke meine Teilnahme an diesen abendlichen Spaziergängen unterbrechen, da es in das Revier von dem dicken Schwarzen Kater rein ging.

Da fange ich mir sonst ein geschlitztes Ohr ein. Also habe ich in den Gärten gewartet und erst den Rest des Rückweges wieder mit gemischt. Alles war gut. Doch dann kam die Wende in meinem Leben.Wenn ich an den Tag denke, werde ich echt depressiv.

Es war im August 2010. Es hatte sich Besuch mit Hund angekündigt. Na und, ist mir doch egal. Es ist bloß Elo-Murphy und den kenne ich vom Campingurlaub in Ihringen 2009, da hatte er uns auch besucht. Der ist ganz in Ordnung, weil er mir aus dem Wege geht.

Nein, ich meine etwas anderes. Kurz bevor Elo-Murphy kam, fuhren meine Zweibeiner mit dem Hund Elo-Wuotan weg. Erst am Nachmittag kamen sie wieder zurück und mit im Gepäck war ein schwarz-graues ETWAS und das machte WUFF. Ihr könnt es euch denken. Der kleine Elo-Quirino zog ein. HUND NR: 2. Klein, frech, tapsig und soooo niedlich, wie alle Zweibeiner sagten. Selbst Elo-Wuotan war nicht sofort hellauf begeistert. Und ich war es schon überhaupt nicht. Bin es, selbst heute noch nicht. Dieser Hund Nr. 2 ist aufdringlich, laut, respektiert mich und mein Reich nicht, meine Decke nicht und überhaupt, der will immer mit mir spielen, mich abschleppen. Im Garten will er auch immer mit mir so eine Art „Versteckspiel“ machen oder mit mir „Kriegen“ spielen. Nun ja ich gewinne fast immer. Rauf auf dem Baum und weg bin ich. Bloß wenn Quirino oben auf dem Treppenabsatz sitzt und die Wendeltreppe blockiert, denn ist er der Gewinner. Oder, wenn er mir mein Kissen geklaut hat, es schüttelt und quer durch die Wohnung schleppt, dann guckt er auch ganz siegessicher. Also mein Freund wird der Quirino ganz bestimmt nicht.