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Ach, ich liebe kleine Hundedamen, die mich erziehen. Da weiß man jedenfalls woran man ist und wo es langgeht. Bessy ist die Rudelführerin, eindeutig. Von ihr lernte ich sozusagen eine Lektion nach der Anderen.

Hier ist eine davon: Pass auf, Wuotan, was ich dir jetzt sage, dass ist wichtig. Du wirst wahrscheinlich mit deinen vielen verschiedenen Hundekontakten nie richtig führen lernen, denn es ist kein Rudel, schon gar nicht, wenn du immer mit derselben „Hundedame tanzt“. (Da spielte sie eindeutig auf Coco an. Ich habe es ja geahnt).  Dann meinte sie noch, wirklich lernen kann ich es am Besten, indem ich mit verschiedenen Damen „tanze“, die dann auch nicht unbedingt vorher erahnen können, was du als nächstes möchtest. Da merkst du dann schon, ob deine Führung passt. Ich sollte jedenfalls nicht immer gerade heraus rangehen, sondern mich charmant aufdrängeln. Und dann kam noch eine neue Lektion. Jungs, die Bessy ist wirklich gut. Ja meinte die doch glatt, ich sollte es doch mal zulassen, dass sie mich führt und ich ihr folge. Also mal die Rolle zu tauschen. Immer den Macker mimen ist ja auch auf Dauer anstrengend. Ich habe ja auch noch keine Erfahrung und übe mich ja auch erst in der Rolle des Eroberers. Sie meinte, sie führt und ich brache ihr nur zu folgen. Das ist selbst für mehrjährige, erfahrene Rüden nicht einfach, aber man merkt auch mal, worauf es dem Partner bei der Führung ankommt. Freunde, ich sage euch, bei Bessy habe ich in den paar Tagen wirklich Wesentliches fürs Hundeleben gelernt. Gut, ich gebe ja zu, dass ich es nicht  toll fand, dass sie immer zuerst durch die Tür wollte, denn schließlich waren wir in meinem Haus. Aber ein Kavalier macht es wohl so und Bessy ist sozusagen  zur Rudelführerin geboren. Fienchen hielt sich sowieso daran, denn sie meint, ihre Schwester weiß schon wo es lang geht. Sie wäre immer gut damit gefahren. Also habe ich den Vortritt gelassen. Was soll es auch. Bessy meinte, überlege einfach, was du von der Dame willst! Soll sie sich drehen? Soll sie nach links? Soll sie um dich herum tanzen? Wenn du das weißt, dann gib ihr einen Impuls, dass sie das auch weiß! Wenn du das weißt, dass tanzen sie mit dir Samba. Ole! Spannend, nech.

Gern hätte ich noch mehr Zeit mit den beiden Schwestern verbracht, doch es waren ja nur ein paar Tage. Übrigens im Juni 2009 da sehe ich sie wieder – versprochen!!! Dann lerne ich wieder neue Lektionen.

Die beiden Schwestern haben wir es echt angetan und irgendwie erinnern die m ich an meine Ziehmutter Amara von der kleinen Oase. Ich habe mal nachgefragt und richtig, Amara ist eine Schwester vor  Bessy und Fienchen. Ich sage euch, auch die Hundewelt ist nicht größer als ein hingeschissener Hundehaufen. Also, ein echt toller Gastgeber soll ich sein, sagen die Mädels. Immerhin habe ich meine Stofftiere vor ihnen ausgeschüttet, meinen Garten zur Verfügung gestellt und war immer aufmerksam zu den beiden Mädels.

April 2009

Bilder hier:

http://www.elos-vom-marienfeld.de/

Und seit dem Sommer 2009 gehört noch Dinari zu dem Rudel.

Elo Dinari