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Darf ich auch mal etwas dazu sagen, Wuotan?, meinte Quirino. „Wie, was willst du mir denn dazu sagen?“, fragte ihn Wuotan etwas genervt. Quirino guckte beleidigt. „Nun ja, es stimmt, ich kaue die Knochen prima und dann kommst du und nimmst ihn mir weg. Ich weiß genau, warum du das so machst. Ich habe das stärkere Gebiss und kann somit ganz toll die dicken Knochen knacken. Ich bin nämlich ein Großelo. Mein Gebiss ist um Klassen kräftiger. Auch bei den Lammknochen - da mache ich knack und dann sind die auch schon durch. Du brauchst dazu ewig. Daumenstark sind die Knochen. Da würdest du dich lange mit abquälen. Du musst mir ewig dankbar sein. Aber nein, du klaust mir bei der ersten besten Gelegenheit meine Knochen.“

Nun hab` dich mal nicht so!“ knurrte ihn Wuotan an.

Doch Quirino ließ nicht locker. Jetzt war es diWuotan und Quirino spielene Gelegenheit ihm alles zu sagen, alles was in diesem Zusammenhang schon immer mal sagen wollte. Es ging ihm auch nicht um den Knochen im Besonderen, sondern um Grundsätzliches. Wer darf wem was wegnehmen.

So redete er im schimpfenden Tonfall auf Wuotan ein. „Du Wuotan, neulich beim Spaziergang habe ich so einen tollen Stock gefunden. Der roch herrlich und hatte ein prima Stockmaß. Den schleppte ich nun stolz mit. Herrchen lobte mich sogar dafür. Und was hast du gemacht, du gemeiner Kerl. Du drehst dich um und nimmst mir einfach diesen Stock weg. Da habe ich dir aber letztes Mal Bescheid gegeben. Ein kurzes tiefes, grollendes Knurren von mir und dann hast du von deinem Unterfangen abgelassen. Endlich hattest du es verstanden. Ich lass mir nicht mehr alles von dir gefallen. Auch wenn du der Rudelchef bist. Ich bin nun erwachsen und habe auch meine Rechte als Hund im Rudel. So, das war es, was ich dir immer schon mal sagen wollte. Ach ja, und noch etwas. Beim Spielzeug geht es auch nicht mehr nur nach deiner Schnauze. So, jetzt weißt du Bescheid!“ Wuotan war ganz verdattert und ging Quirino für heute erst einmal aus dem Weg. Er legte sich mit seinem Kopf auf seine überkreuzten Vorderpfote und dachte nun erst einmal über die Worte von Quirino nach. Darüber schlief er dann ein.

Quirino war stolz, dass er Wuotan endlich seine Meinung gesagt hatte.

Hund Quirino in der Heide

http://www.beziehung-statt-erziehung.de/futterneid.html

 

 

 

 

 

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Januar

Wohin man schaut, nur Schnee und Eis,
Der Himmel grau, die Erde weiß;
Hei, wie der Wind so lustig pfeift,
Hei, wie er in die Backen kneift!
Doch meint er´s mit den Leuten gut,
Erfrischt und stärkt, macht frohen Mut.
Ihr Stubenhocker, schämet euch.
Kommt nur heraus, tut es uns gleich.
Bei Wind und Schnee auf glatter Bahn
Da hebt erst recht der Jubel an.

Robert Reinick (1805-1852)