Newsletter Dez. 2010
Alles nur ein Traum„Oh, Wuotan, ich habe heute Nacht geträumt. Es war ganz merkwürdig. Wir waren nachts unterwegs!“ „So, so, Quirino, dass ist doch nichts Besonderes. Ich träume jede Nacht und ab und an belle ich im Traum, sagt unser Frauchen!
Ich habe auch geträumt, dass ich einen Bruder bekomme und du siehst, manche Träume werden schneller wahr als einem lieb ist!“ „Nein, Wuotan, ich habe ganz etwas Merkwürdiges geträumt“ „Nun gut Quirino, dann erzähle einmal, du kleiner Quälgeist!“ Nun, ich habe geträumt, dass wir uns auf eine Nachtwanderung begeben haben. Immer den Sternen nach. Nach Lappland – zum Weihnachtsmann. Es war zu Anfang noch ganz wunderbar. Es war so eine herrlich klare Nacht. Die Sterne funkelten und der Mond war auch voll zu sehen. Es lag ein wenig Schnee, so wie die Tage hier bei uns. Merkwürdig war allerdings, dass wir beide Hunde ganz allein los gezogen sind. CitaKatz wollte nicht mit, ihr war es zu kalt und unsere Zweibeiner lagen im Bett und schliefen. Wir sind also ab Richtung Norden. Am See entlang, da beim Steg, wo ich doch das letzte Mal ins Wasser gefallen bin. Es war keine Menschenseele zu sehen und auch kein Hund. Wir sind also beim See links ab und dann die Bundesstraße Richtung Norden. Du bist voran gelaufen, weil du dich ja so gut auskennst, wie du immer betonst. Nach einiger Zeit sind wir am Rasteder Schloss vorbei gekommen, dann an dem Park, indem am 1. Advent 2010 das Niedersächsische Huskyrennen war. Hier haben wir eine kleinen Rast gemacht und die Mülleimer im Schlosspark geplündert. Die Menschen werfen ja so leckere Sachen weg. Den Rest einer Pizza, einige Pommes. Mmh lecker.
„Weißt du noch, Wuotan, als der Hundeschlitten am Hauptweg vorbei raste. Das war doch spannend. Ich hatte natürlich keine Angst vor den Huskys. Aber du – oder warum hast du immer „Vorsicht Quirino“ gesagt!“ „Blödsinn, Quirino, wir standen doch ganz weit abseits und Frauchen hatte uns an der kurzen Leine. Doch die Zweibeiner mit ihrem kleinen schwarzen Was auch immer Hund, die hatten doch wohl einen an der Marmel. Mitten auf der Rennstrecke spazieren gehen und sich dann wundern, wenn so ein Gespann ausbricht und die Huskys diesen kleinen Hund zerfleischen wollen. Da hat mein Frauchen auch gesagt, komm Udo, es reicht mit den tollen Fotos, wir gehen jetzt, die Jungs müssen nach Hause! Doch erzähle weiter von deinem Traum, Quirino!“ Ja, und hier träumte ich, dass wir hinter einem Schlitten gespannt waren und nach Lappland wollten. Ich natürlich als Leittier, das versteht sich von selbst. Ich bin gerannt, nein geflogen. Herrlich. Und wir fuhren und fuhren, bis wir in Lappland angekommen waren, da wo der Weihnachtsmann wohnt. Du weißt ja Wuotan, Frauchen hatte doch letztes Mal so eine Geschichte den Kindern vorgelesen, von dem Weihnachtsmann- dorf. Dort, wo alle Wünsche der Kinder auf der gebastelt , eingepackt und von da aus mit dem Schlitten und dem Weihnachtsmann zu den Kindern am Heiligenabend verteilt werden. Weiter ging es durch den Park Richtung Varel. Immer an den Feldern entlang, doch wir sind dicht an der Bundesstraße geblieben. Du hast wieder einmal damit angegeben, dass du diese Strecke fast wie im Schlaf kennst. Ab und an kam mal ein Auto gefahren. Wir haben uns dann geduckt und ganz klein gemacht. Warum eigentlich, wir sind doch keine Verbrecher. Auch dürfen wir lang laufen, wo wir wollen. Wir wollten nach Finnland, zum Weihnachtsmanndorf.
„Ach Quirino, niemals würde ich mit dir durch die Nacht wandern und dann noch soweit! Außerdem sind Elos keine Schlittenhunde!“ „Doch Wuotan, so habe ich es geträumt. Wir sind dann gelaufen und gelaufen! Ich erzähle mal weiter!“
Überall bei den Dörfern war es weihnachtlich geschmückt. In den Fenstern waren die Weihnachtslämpchen an und es hingen Strohsterne manchmal auch Weihnachtsbilder. Alles sah so wunderschön aus. Wenn wir Hunger hatten, sind wir einfach bei den Weihnachtsmärkten stöbern gegangen. Hier haben wir immer was zum Fressen gefunden. Riesige geschmückte Tannenbäume standen auf den Plätzen. Ich habe mir eine Freude daraus gemacht und habe ganz viele Tannenbäume angepinkelt. Eigentlich darf ich das nicht, weil Frauchen dann immer „Pfui“ ruft und mich wegzerrt. Die stellt sich aber auch so an, jetzt wo ich mein Bein beim Pinkeln hebe, macht es doch ganz besonders viel Spaß, einem Baum zu markieren. Die Menschen verfügen ja über wenig Verständnis dafür. Wir haben jedenfalls den ganzen Weg lang immer mal wieder eine Hundebotschaft hinterlassen.
Wie: „Hier war Elo Quirino, 5 Monate alt. Und dann war hier noch Wuotan schon fast 3 Jahre alt, auch ein Elo und obendrein ein Deckrüde!“ „Nee, Quirino, jetzt hörst du aber auf zu spinnen. Ich würde keinen Weihnachtsbaum markieren und schon gar nicht so eine Nachricht hinterlassen. Aber Quirino, erzähle weiter. Wo sind wir dann hingegangen?“
Ja, ich weiß ja nicht, wie es da wirklich ist im Weihnachtsmanndorf, denn ich war ja nicht in Wirklichkeit da. Vielleicht einmal in einem früheren Leben, doch Frauchen hatte doch diese Geschichte vorgelesen, und deshalb habe ich wohl davon geträumt. So gegen Sonnenaufgang sind wir endlich angekommen – in Lappland, im Weihnachtsmanndorf. Ja, so habe ich es geträumt. Völlig erschöpft wollte ich ein kleines Nickerchen machen, doch du hast mich gelockt und gesagt, wir hätten es nicht mehr weit. Ja, ich roch es auch: Es roch nach Spekulatius, nach Weihnachtsgebäck, nach Hundekeksen und irgendwie nach Tannenbäumen. Alles war auch ganz weihnachtlich geschmückt.
Und ich rief zu dir: „Hurra, ich sehe den Weihnachtsmann. Wie alt ist denn eigentlich der Weihnachtsmann? Und gibt es viele Tiere im Weihnachtsmanndorf?!“ Und du hast ganz klug und weise geguckt, mit dem Kopf genickt und gemurmelt: „Weihnachtsmänner gibt es nicht!“ „Ach, Wuotan, ich war so enttäuscht und so erschöpft. Auch war ich ganz müde, wir sind fast hundert km in meinem Traum gelaufen und ich wollte jetzt zu meinem Herrchen, der würde mich füttern und mein Frauchen würde mich streicheln. Aber Wuotan, dass hättest du mir doch vorher sagen können, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, dann hätte ich mich auch im Traum nicht aufgemacht zum Weihnachtsmanndorf. Gibt es denn auch nicht Rudolph, dass Rentier?“ „Also, Quirino, erstens heißt es UNSER Herrchen und UNSER Frauchen. Früher hieß es mein Frauchen und mein Herrchen, doch seitdem du da bist, ist alles ganz anders. Und zweitens ist es ganz einfach, Weihnachtsmänner sind eine Erfindung für die Kinder!“ „Nee, Wuotan, das glaube ich dir nicht, denn Weihnachten feiern ja auch die Erwachsenen. Da lügst du mich an!“ „Quirino, das lass dir mal von unseren Zweibeiner erklären. Und eines sage ich dir, ich wollte es auch nicht glauben, dass es keine Weihnachtsmänner gibt. Immerhin hatte ich auch in der Stadt schon welche rumflitzen sehen, doch rochen die irgendwie nach Mensch. Der bei uns auf dem Weihnachtsmarkt im Stadtteil, der roch sogar nach unserem Nachbarn – Herr Klapper!“ „Aber Wuotan, wie kommen denn die ganzen Geschenke zu den Kindern?“
„Ich sag ja, Quirino, frage nicht mich, frage unser Frauchen, die ist Lehrerin und muss dir das erklären können. Übrigens, manchmal werden Träume wahr und zu uns kommt auch ein Weihnachtsmann.Und zu deinem Traum ist zu sagen, dass ich es auch mal gehört habe, dass Forscher herausgefunden haben, dass auch Gorillas, Ratten, Katzen oder Hunden im Schlaf träumen. Hätten uns doch nur fragen brauchen. Also wird es schon stimmen, dass du diesen Traum hattest. Willst du mal sehen, wie es in Wirklichkeit dort oben ist? Wir werden bei unseren Zweibeinern betteln, dass sie mal mit uns nach Lappland fahren!“
„Oh, Wuotan, dass wäre ganz wunderbar!“ sagte Quirino und schlief sofort ein. Sie lagen beide im Wintergarten im Haus von ihren Zweibeiner.
Wir wünschen allen Freunden und Anhängern von Wuotans
Newsletter ein schönes,entspanntes Weihnachtsfest
und ein gutes, neues Jahr 2011
Wir harren, Christ, in dunkler Zeit,
gib deinen Stern uns zum Geleit
auf winterlichem Feld.
Du kamest sonst doch Jahr um Jahr,
nimm heut auch unsre Armut wahr
in der verworrnen Welt.
Es geht uns nicht um bunten Traum
von Kinderlust und Lichterbaum;
wir bitten: Blick uns an
und lass uns schaun dein Angesicht,
drin jedermann, was ihm gebricht ,
gar leicht verschmerzen kann.
Es darf nicht immer Friede sein.
Wer`s recht begreift, der gibt sich drein ,
hat jedes seine Zeit.
Nur deinen Frieden, lieber Herr,
begehren wir je mehr und mehr,
je mehr die Welt voll Streit.
Rudolf Alexander Schröder (1878 €“ 1962)
http://www.weihnachtsmanndorf.de/de/weihnachtsgeschichten/haesslicherweihnachtsbaum
Weihnachtstraditionen weltweit:
Die Tradition einen Tannenbaum in di Wohnung zu stellen, kommt aus Deutschland., die Geschenke darunter zu legen, kommt aus Amerika. In den Niederlanden wird am 5. Dezember hauptsächlich Sinterklass gefeiert. Sinterklaas trägt eine riesige Bischofsmütze und einen Bischofstab.
In Finnland beginnt das „Hyvää Joulua“ am 24. Dezember. Es wird der Weihnachtsfrieden um 12 Uhr ausgerufen. In Finnland ist dies auch der Tag, an dem Tag der Verstorbenen gedacht wird. Die Gräber der Toten werden besucht und mit Kränzen und Kerzen geschmückt. Der Besuch der Sauna gehört ebenfalls zur Traditionen. In den Vereinigten Staaten spielt der Heiligabend keinen Rolle. Der eigentliche Tag ist der 25. Dezember. In der Nacht kommt Santa Claus aus seinen Schlitten, dass von einem Rentier gezogen wird. Im Süden wird Weihnachten mit einem Feuerwerk gefeiert, der Lärm soll die bösen Geister vertreiben. In Frankreich heißt der Weihnachtsmann Pére Noel.
Klick hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit
Weihnachten-wird-rund-um-den-Brauchtum
Klick mal hier, wenn du auch an den Weihnachtsmann glaubst:
http://www.weihnachtsmanndorf.de/de/weihnachtsgeschichten/haesslicherweihnachtsbaum
http://www.santatelevision.com/weihnachtsmann/en0514/en0514.html
http://www.visitrovaniemi.fi/VisitRovaniemi/Auf_Deutsch.iw3
http://www.santaclausvillage.info/de/
Und dies noch für alle Träumer:
Oneirologie, dass ist die Wissenschaft die sich mit der Traumforschung beschäftigen.
„Forscher haben herausgefunden, dass auch Gorillas, Ratten, Katzen oder Hunde im Schlaf träumen. Übrigens: Nicht nur wir Menschen, sondern auch manche Tiere träumen. Sie können nur nicht davon erzählen. Im Falle eines Gorillas namens Michael war jedoch selbst das einmal der Fall: Er konnte durch eine besondere Zeichensprache mit den Menschen kommunizieren und hat seinen Pflegern im Zoo von einem Albtraum erzählt, in dem seine Mutter von Wilderern erlegt worden ist.
Bei Ratten konnten Forscher durch ein Experiment ebenfalls nachweisen, dass sie träumen. Die Tiere verbrachten einen Tag in einem Labyrinth. Dabei wurden ihre Hirnströme gemessen. In der darauf folgenden Nacht ähnelten die gemessenen Ströme denen des Tages, als sie durch das Labyrinth geirrt waren. Die Ratten haben das Erlebte also vermutlich im Traum verarbeitet.“
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben.
Mark Twain