Wie Hund und Katz
Annäherung CitaKatz und Elo Wuotan (März 2009)
Leider noch nicht ganz so gut geglückt.
Aus Sicht von Wuotan hört es sich so an:
"Oh, eine Katze. Da könnte ich doch mal schauen, wie die so riecht. Hm, ganz in Ordnung. Gut, dann gebe ich ihr doch mal meine Stoffratte. Vielleicht können wir zusammen spielen. Mmh, die Katze schaut doch sehr merkwürdig, Ich werde mal leise wuffen. Oh weh, jetzt faucht die mich an und rennt die Treppe hoch. Nun schaut sie auch noch auf mich herab, aus der Galerie. Sie ist, wenn ich ehrlich bin recht hübsch für eine Katze, sehr sauber und hat so schöne Augen. Morgen versuche ich es wieder, dass sie mit mir spielt. Vielleicht mal mit einem Ball?"
Aus Sicht der Katze Cita hört es sich ganz anders an:
"So ist das also gedacht. Mein Kumpi, den mein Frauchen mir versprochen hat, ist ein wuseliges Wollknäuel auf vier Beinen. Ich sag euch, der schmeißt mir doch eine Stoffratte vor die Füße. Der ist doch voll blöd. Ich fresse keine Ratten und Stoffratten finde ich blöd. Iiih und wie das Wollknäuel reicht. Dann macht es auch noch so merkwürdige Geräusche, soll wohl ein bellen andeuten und zappelt vor meiner Schnauze rum. Nee, darauf kann ich nicht, Gut, dass Frauchen die Treppe abgesperrt hat, dann gehört das Obergeschoss jedenfalls mir allein. So dachte ich es noch vor Wochen, doch inzwischen kann er allein rauf und runter rennen. Nee, mir passt das nicht. Bisher war ich der Nabel der Welt bei meinen Zweibeinern und nun? Auch machen meinen Menschen ziemlich viel Getöse um dieses Wuff. Fauch, mauz, maul - ich bin schwerst beleidigt. Und jeden Abend ein Spaziergang.
Ich sage euch, vor ein paar Tagen bin ich ja mal mitgegangen. An jedem Baum bleibt er stehen und hebt sein Bein. Angeber. Nicht einmal ein wenig Erde kratzt er darüber. Da sind wir Katzen doch sauberer. Ich bin immer zwischen den gärten gelaufen und habe alles beobachtet. Allerdings musste ich bei meiner Reviergrenze halt machen, denn im nächsten Revier herrscht Kater Felix - den möchte ich nicht im Dunkeln begegnen.Meine Zweibeiner gingen mit Wuotan noch 2 Straßen weiter und waren nach 30 Minuten wieder auf meiner Höhe angelangt. Ich habe Wuotan erst einmal einen gehörigen Schrecken eingejagt. Raus aus dem Vorgarten, am Busch vorbei und schnell mal vor seine Füße gesprungen. Hui, dass macht Spaß. Wuotan kam sofort angerannt und ich, ich bin ganz schnell unter den Zaun durch. Da stand er wieder und kam nicht weiter. Wir Katzen sind doch die besseren Verstecker!!! Und Chefin bin sowieso immer noch ich, ätsch!“
Aus Sicht der Menschen:
"Jeder lebt in seinem eigenen Film. Es wird wohl noch eine Zeit lang dauern. Vielleicht sollten wir beide in ein Zimmer einschließen? Oder beide mit Tiershampoo waschen, dann können sie sich vielleicht besser riechen. Wir haben alles so laufen lassen. Jedes Tier bekam seine Streicheleinheiten. Cita hat bestimmte Vorrechte und Wuotan akzeptiert es. Am Wochenende trinken wir Kaffee im Bett. CitaKatz sitzt auf der Fensterbank und Wuotan am Fußende im Bett und schnuppert nach der frischen Luft die durch das geöffnete Fenster hereinkommt. Sie bestimmt, ob er durch die Tür darf und er bestimmt, ob sie quer durch das Wohnzimmer laufen darf. Aber und zu wird gemaunzt oder gewuffelt. Ein wenig jagen sich beide durch die Wohnung und dann schläft jeder wieder in seiner Lieblingsecke. Der nächste Campingurlaub ist in Planung. Mal sehen wie es so klappt."
Sie ist das Hauses guter Geist;
Sie richtet, herrscht und schaltet weise.
Und zieht um jedes Ding die Kreise;
ob sie Fee, ob Göttin heißt?
von Charles Baudelain