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Newsletter Feb. 2011
Das habe ich nie gemacht!
Nun lebt ja mein Bruder Elo - Quirino seit Sommer 2010, bei uns. Klein, moppelig und dunkelhaarig. Gleich schon hatte er seine Fans um sich geschart. Ich gebe zu, ich habe mich gefreut, dass ich nun endlich einen Hundekumpel habe. Damals war er ja erst noch so ein Stubenpisser. Inzwischen ist er ein Junghund.
Schon ein wenig größer als ich, aber wirklich nur ein wenig. Schwerer auch. „Und so selbstsicher,“ meint unser Herrchen. Ich meine ja, der ist einfach frech. Und ich sage euch, der macht vielleicht Sachen, die habe ich nie gemacht. Ich hätte mir das in dem Alter nie getraut und heute weiß ich es, so was geht nicht. Was lernen die eigentlich in der Hundeschule? Schon morgens, wenn Quirino wach wird, streckt der sich, sagt: "Was geht ab?" Und springt er auf das Bett. Ein Schlabberkuss in das Gesicht von Frauchen und HURRA, die habe ich wach gekriegt. Dann rüber zu Herrchen und erst einmal an der Bettdecke gezupft. Oh, wenn das man keinen Ärger gibt. Ich gehe dann erst einmal von meinem Schlafplatz in das Wohnzimmer, lege mich auf den Teppich und versuche noch zu schlafen. Klappt auch manchmal. Das Energiebündel Quirino macht derweil weiter. „Ich will raus, nein ich will rein! Ich will im Garten sein oder doch lieber ……. ? Oh, dass ist fein, ich will jetzt bei Herrchen in der Küche sein!“
Das ist ja noch harmlos, meine Freunde. Es geht noch viel schlimmer. Im Auto von Frauchen sitzen wir beide angeschnallt im Kofferraum. Wir haben es ist recht gemütlich. Was macht mein Bruder? Rauf auf die hintere Lehne gehopst und dann noch ein Sprung und die Pfötchen und seinen Kopf ganz weit durch den Rand am Absperrgitter / Gepäcknetz vorbei. Ein wenig winseln im Sinne von: „Ich will nach vorn, ich sehe hier nicht genug. Wuotan hier ist es langweilig, vorne ist es bestimmt spannender. Oh, wenn ich nicht nach vorn darf, da mache ich was ganz Schlimmes.“ Ich glaube ich höre nicht richtig. Frauchen ist derweil mit der Autofahrerei beschäftigt.Quirino zieht sich also wieder in den Kofferraum zurück und knabbert an der Abdeckhaube vom Kofferraum. Nee, das geht gar nicht. Das war es. Frauchen hält auf dem nächsten Parkplatz an, packt Quirino und kürzt ziemlich wütend seinen Sicherheitsgurt auf Stufe eins statt drei. So, dass hat er nun davon. Ich werde kurz von ihr auf den Kopf getätschelt – im Vertrauen gesagt, ich hasse es – und dann sagt Frauchen: "Das hast du, Wuotan, nie gemacht!“ Aha, sie hatte es also gemerkt.
Mein Bruder buddelt Löcher im Garten – so groß, dass mein Fußball da rein passt. Frauchen meinte schon, ab Frühjahr wird Quirino den Auftrag haben den Rasen zu entmoosen, damit sein Buddeltrieb zielgerichtet eingesetzt wird. Quirino versteckt mein Spielzeug im Garten. Hat auch schon einige Quitschetiere kaputt gemacht. Er will immer mit den Sachen spielen, die ich gerade habe. Auch hat er schon 3 Stofftiere angeknabbert. Und bei meinem Nilpferd hatte er mal schauen wollen, wie das von Innen aussieht. Mein Nilie! Er war dann wochenlang in der Nähstube zur Reparatur. Mein Frauchen hat ihn wieder hingekriegt, so mit blumigen Flicken, aber ehrlich, so etwas habe ich nie gemacht. Heute nun hat er sich was ganz Besonderes an Schabernack ausgedacht. Unser Herrchen hat die Packung mit den CDs auf die Treppenstufe gelegt. Er wollte sie später mitnehmen. Auf einmal war sie weg. Die ganze Bude wurde abgesucht. Meine Zweibeiner stritten sich sogar schon. Dann fuhren sie los - ohne uns und kamen mit einer neuen Spindel voller neuer CD´ s wieder. Alles war ja wieder gut, dachte ich. Und dann kam Quirino mit der Spindel voller CDs aus dem Wintergarten. Er hatte sie da mal gesichert, wie er dann meinte. Er legte die CD Trommel in das Esszimmer vor die Füße unserer Zweibeiner. „So, da ist sie wieder!“
Frauchen sagte noch: "Quirino war also der Dieb, damit ist ja alles klar!" Ich sage euch, meinem Bruder traue ich noch mehr zu. Ich befürchtete schon, dass Quirino mich des Diebstahls beschuldigen würde. Ehrlich, dass hätte ich mich nicht getraut – CD Spindel klauen. Gestern wollte mein Bruder mich überreden in der Küche die Hähnchenstücke, die uns Herrchen immer im Backofen dörrt, zu klauen. Ich gebe ja zu, die Verlockung war groß. Sie lagen zum Abkühlen auf dem Küchenschrank. Quirino murmelt immer: „Komm Wuotan, wir machen eine Räuberleiter. Du unten und ich oben, schwupps, dann klauen wir uns schon mal einen Happen.“ Von wegen, für wie blöd hält der mich denn. Ich unten und er oben, dann bekomme ich bestimmt nichts von den leckeren Happen ab. Außerdem – die Küche ist TABU, also nichts wie raus hier. Und schon kam Herrchen durch die Tür und scheuchte uns in den Garten.(Rezept für die Geflügelhappen - siehe unten!)
Niemals würde ich etwas vom Tisch klauen, ich schwöre es. Aber mein Bruder, ich weiß ja nicht, der macht Sachen, die mache ich nicht. Ab und an schleicht Quirino sich in die Küche, geht hinter die Küchentüre. Da stehen die leeren Wasserflaschen und um Korb daneben liegen die alten Schraubverschlüsse der Flaschen. Was macht also mein Bruder? Er leckt die leeren Flaschen ab. Wie blöd ist das denn. Anschließend holt er sich einen alten Schraubverschluss aus den Korb und rennt damit ganz schnell in das Esszimmer. Hier versteckt er sich unter dem Tisch und kaut auf diesen Deckel herum, als wäre es ein Kaugummi. Irgendwann hat ihn Frauchen dabei erwischt und was war – aus mit der Kauerei. von Schraubdeckeln. Ist auch hundsmäßig gefährlich und auch nicht wirklich lecker. Nee, das habe ich nie gemacht. Nun steht der Korb nicht mehr auf dem Boden. Es steht sowieso so einiges nicht mehr auf dem Boden. Frauchens Rucksack, Herrchens Aktentasche, der Korb mit den Leckerchendosen und sogar das Handy liegt nicht mehr im Flur. Ihr könnt euch sicherlich denken, warum das so ist. Die Hausschuhe von meinen Zweibeinern sind vor Quirino auch nicht sicher. Er schleppt die Hausschuhe in den Garten und knabbert an ihnen herum. So haben die B - Sandalen von Herrchen schon richtige Knabberstellen den Sohlen. Eines Nachts hat er den unverdaulichen Kork ausgekotzt.
Auch beim Tricksertraining drängelt er sich ständig vor, macht immer einen auf: „Ich, will, ich kann das auch, ist doch puppig einfach!“ Dann vermasselt er den Trick. Auch klaut er Frauchen Socken, die Stifte, das Strickzeug und trägt alles weg. Ich sage euch, dass würde ich nie machen! Er ist eben ein ganz anderer Typ, mein Bruder. So in der Art: „Platsch, platsch, jetzt komme ich!“ Ich habe es mal ein wenig mit meinem Frauchen besprochen:
Sie sagt: „Man kann auch sagen, er hat einen anderen Karakter – so schrieb man es früher – jetzt wird es Charakter geschrieben. Ouirino hat z. B. so einen Charakter: Er ist intelligent, quirlig, verspielt, putzmunter und sein Mineral ist das Calcium Phoshoricum. Sein Verhalten kann man so beschreiben: Trickst sich gern durch, will stets dabei sein. Macht gern Bekanntschaften. Seine Konstitution ist gut . Er hat schon fast die Idealfigur, ist kerngesund und robust. Seine Schwächen: Er kann die Gefahr nicht richtig einschätzen und merkt auch selten, wenn er zu weit geht.
Am 25. Juni 2010 ist er auf der Elofarm in Dedesltorf geboren und ist vom Sternzeichen Krebs. Der Krebs - Hund ist ein Sensibelchen, dem eine gewisse Launenhaftigkeit nachgesagt wird. Diese klitzekleine Schwäche sollte man aber nicht an die große Glocke hängen. Hunde mit Sternzeichen Krebs sind aufopfernd als Familienhund, so heißt es. Wow, wuau! Quirino ist 2. Jahre und 2. Monate jünger als ich und das bleibt immer so! Ätsch! Auch bei Hunden ist die Beachtung charakterlicher Eigenschaften von besonderer Bedeutung für die weitere Elo - Zucht.
Oh, ich schweife schon wieder ab.
Wir, die wilden Jungs, können toll miteinander spielen, rennen und auch ein wenig schmusen. Er ist eben mein Bruder und verraten würde ich ihn nicht. Ab und an erziehe ich ihn, dass ist ja auch mein gutes Recht als Rudelführer. Quirino hat jetzt ein Fotoalbum in dem Magazin Dogs:
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