Newsletter August 2011
Killerwespen greifen an
Hallo Fans von Wuotans Newsletter,
jetzt darf ich mal wieder etwas aus unserem Leben erzählen. Ihr glaubt es nicht, was mir passiert ist. Eigentlich sollte in diesem Monat hier die Geschichte „Aalglatt“ erscheinen, doch die Ereignisse der letzten Tage haben dazu beigetragen, dass hier eine andere Story hier erscheint.
Also, wo soll ich denn anfangen. Irgendwie war es für meine Zweibeiner ein schwarzer Dienstag. Es war ja kein Börsencrash, dass nicht, aber meine Zweibeiner waren schon mies gestellt. Das Automobile hatte eine größere Reparatur mit sich gebracht. Unser Frauchen hat es am Auto schon während der Urlaubsfahrt immer quietschen gehört. Die dachten bestimmt schon, dass ich es bin. Doch ich war unschuldig. Das Auto war schuld. Nun war klar, dass Geld für die Autoreparatur muss wieder eingespart werden. Also keinen Wochenendausflug, sondern zu Hause Gartenarbeit, Gassi gehen und andere wichtige Dinge, wie Hausarbeit. Wobei der dritte Gassigang des Tages mehr auf den späten Abendgang verschoben wird. Wuotan nimmt es sehr gelassen. Er kennt es schon von den anderen Sommern. Im letzten Sommer war ich ja man gerade erst hier. In meinem neuen zu Hause war ich im letzten Sommer mit ganz anderen Dinge beschäftigt.Also, der Dienstag war nicht gut gelaufen und nun wollten wir auch noch raus einen Gassigang machen.
Herrchen erbarmte sich, trotz mieser Laune, unser und ging mit uns Richtung Wäldchen. Es war schon ein wenig dämmerig. Wir schnuffelten hier und da und dort. Gegenüber vom Kinderspielplatz gibt es ein altes Mäuseloch. Herrlich. Wuotan hat sich als Chef natürlich vorgedrängelt. Auf einmal nahm er seine Schnauze hoch, nieste noch ganz fürchterlich und schüttelte sich. Dann murmelte er noch, dass ich gefälligst abhauen sollte. Typisch Bruder, immer will er mir vorschreiben, was ich tun soll oder tun darf. Ich bin zum Mäuseloch und dann ging alles ganz schnell. Ich merkte nun tierische, stechende Schmerzen an verschiedenen Stellen meines noch so jungen Hundekörpers. An den Beinen vorn, auch an den Beinen hinten, an meinem Bauch, an meinem Rücken. Ich schrie auf, wurde panisch und rannte los. Mein Herrchen konnte mich kaum einholen. Doch er schrie ein STOP und Wuotan holte mich auch ein und stoppte mich. Anschließend nahm mich Herrchen an die Leine, wischte mich mit seinem Arm über mich. Erdwespen entdeckte er auf mir und überall juckte es.
Dann rannte er schnell mit uns nach Hause. Er berichtete Frauchen von unserem Unglück. Frauchen holte eine Schüssel kaltes Wasser, Tücher, einen Kamm und legt los. Wuotan war gut davon gekommen. Herrchen hatte nur drei Stiche. Doch ich war voll mit diesen Viechern. Überall an mir krabbelten sie und stachen mich. Ich hatte doch nur geschnuffelt. Da haben wir sie aufgescheut und diese Killerwespen griffen uns an. Gruppenweise. Igittigitt, wie falsch sind die denn. Nicht ein Einzelangriff, eine Warnung und damit ist gut. Nein, diese Biester hatten es voll auf mich abgesehen. Ich wimmerte, quietschte, hechelte und rannte im Flur hin und her. Frauchen kämmte mein Fell, es vielen immer wieder Wespen aus meinem Fell, anschließend deckte sie mich immer wieder mit den nassen Lappen ab. So langsam beruhigte ich mich. Dann bekam ich leckeren Quark mit Calcium zu fressen. Ich durfte den Quark von Frauchens Finger ablecken. Herrchen holte die Notfallkügelchen und auch die musste ich einnehmen. Gerade hatten meine Zweibeiner gedacht, nun wäre es geschafft, so nach einer Stunde, da stachen sie wieder zu. Irgendwo in meinem Fell waren noch welche von diesen fiesen Viechern vergraben. Bei den Kurzhaarhunden wäre es einfacher gewesen, diese Viecher aufzustöbern. Wuotan hatte sich derweil schlafen gelegt, Frauchen hatte noch mit dem Nottierarztdienst telefoniert. Danach bekam ich noch so ein Medikament. Ich sage euch, es war ja so ein schwarzer Dienstag, für uns alle. Bis auf Wuotan, der ist ja noch einigermaßen glimpflich davon gekommen. Dafür hatte er gestern so schlecht geschlafen. Er hatte Bauchweh oder war auch er von einigen Wespen gestochen worden? Nach meiner Wespenattacke lagen am nächsten Tag noch einige tote Wespen auf meiner Schlafdecke, im Wohnzimmer und im Flur auf dem Boden. Ich bekam am anderen Tag noch Medikamente, ganz viel Zuwendung, kalte Lappen - sogenannte Wadenwickel und wurde immer wieder untersucht. Mein Bauch wurde mit Kühlkissen gekühlt. Nun ja, auch andere intime Körperteile von mir. Mmmggrh. Gott sei Dank hätte ich keinen Schock bekommen, meinte mein Herrchen. Der hat gut reden, keinen Schock, ich habe mich so sehr wie noch nie in meinem Leben erschrocken. Wenn das nicht schon Schock genug ist.
Nun gehen wir für die Abendrunde eine andere Gassistrecke, Mäuselöcher werde ich wohl bis auf Weiteres meiden. Doch was summt denn da um meine Ohren herum. Diese schwarze Mistfliege. Warte, ich schnappe dich. Oh, war es vielleicht doch eine Wespe. Mein Frauchen griff mich, schaute in mein Maul und schimpfte mit mir: „Das ist pfui Quirino!“ Nichts darf man, nicht mal Mistfliegen fangen. Und was sagt CitaKatz dazu: „Da hast du wieder einmal selber Schuld, du blöder Elo Nummer Zwei. Mäuselöcher gehören eben in mein Jagdgebiet!“ Nun ja, heute 5 Tage später jucken mich die Einstichstellen immer noch und ich darf nicht knabbern. Ich armer, armer Elo! Elo Nummer 2, meint CitaKatz. Diese arrogante Katze. Ich gebe mir soviel Mühe, um ihre Freundschaft zu erringen. Doch das ist einen andere Geschichte. Ach ja, ein kleiner Nachsatz noch. Mein Frauchen reagiert allgerisch gegen Wespen-, Bienen- und Hornissenstiche. Alles klar? Oder heißt es allergisch?
Wuffelgrüße von eurem Quirino
Natürlich auch von meinem Bruder Wuotan, der mir mal wieder ein wenig Platz auf seiner Homepage abgetreten hat. Ich glaube, ich brauche auch eine eigene HP, dann muss ich nicht so bei Wuotan den unterwürfigen Hund spielen.
Ihr braucht nicht so merkwürdig gucken. Hat euer Hund etwa keine Homepage??
Erdwespen - klick mal hier:
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/insektenundspinnen/hautfluegler/wespenundhornissen/01956.html
http://www.helpster.de/wespenstich-beim-hund-versorgen-so-geht-s_23064
Wie können wir den Augenblick halten?
In der Sonne sitzen, sagt Anne Steinwart in bescheiden Zeilen,